Mehr Lärmschutz für die Anwohner des Flughafens Köln / Bonn beschlossen

"Ich freue mich, dass sich die intensive Arbeit der letzten Jahre gelohnt hat und ich wesentlich zu dem Beschluss beitragen konnte. Damit hat diese Landesregierung den Grundstein für wichtige Veränderungen gelegt, obwohl der frühere Verkehrsminister Oliver Wittke in der CDU/FDP-Koalition noch 2008 die Nachtflugregelung bis 2030 verlängert hat. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Lärmreduzierung für die Bevölkerung rund um den Flughafen Köln/Bonn. Wir Grüne kämpfen seit vielen Jahren gegen viele Widerstände dafür. Auch jetzt versucht der Flughafen mit dem Geschäftsführer Michael Gravens und dem Betriebsratsvorsitzenden Hakan Gülcicek an der Spitze, aber auch mit Cheflobbyisten wie Klaus-Peter Siegloch, ehemaliger Nachrichtensprecher des ZDF und heute Präsident des Bundesverbandes der deutschen Luftverkehrswirtschaft, der Öffentlichkeit Angst einzujagen. Es soll der falsche Eindruck vermittelt werden, dass der Flughafen oder gar die Region vor dem Untergang stünden, wenn nachts hier wie an anderen Flughäfen keine Passagierflüge mehr stattfinden. Die Rolle dieser Lobbyisten, die planmäßig vorgehen und seit Jahren versuchen, mit Zerrbildern jede Verbesserung beim Lärmschutz zu untergraben und an allen Flughafenstandorten immer mehr Nachtstunden für Flüge beanspruchen, wird sicherlich für viele Initiativen in der Republik in den nächsten Monaten zu einem wichtigen Thema werden.

Nun ist Bundesverkehrsminister Ramsauer (CSU) in der Pflicht, anders als seine Vorgänger eine wirksame Entlastung der hier lebenden Menschen zu ermöglichen. Auch der aus dem Rhein-Sieg-Kreis stammende Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) kann sich nicht weiter wegducken und muss sicherstellen, dass das Passagiernachtflugverbot nun umgehend umgesetzt wird."

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