05.12.20 –
Eine Hennefer Bürgerin hat der Stadt mit einem Bürgerantrag (05.12.2020) vorgeschlagen, einen finanziellen Zuschuss zu Stoffwindeln zu gewähren. Diese sind, trotz des hohen Reinigungsaufwands, deutlich nachhaltiger und ressourcenschonender als die altbewährten Wegwerfwindeln.
Die Verwaltung will diesen Zuschuss nicht gewähren. Unter anderem, weil man nicht in das private Konsumverhalten der Bürger*innen eingreifen könne. Man könne lediglich eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung stellen.
Sich auf die Bereitstellung der Infrastruktur zurück zu ziehen, das reicht nicht aus! Wir fördern als Gesellschaft auch Ökostrom, gewähren unter anderem Zuschüsse für E-Autos und Lastenräder.
Warum nicht auch bei Stoffwindeln, wo wir mit einem kleinen Beitrag großes bewirken können?
Muss es bei jedem Wickeln eine neue Windel sein, sodass bei einem Wickelkind etwa 6000 Windeln verbrannt werden müssen? Warum nicht eine maximal zweistellige Anzahl an wiederverwendbaren Stoffwindeln, die auch noch von weiteren Kindern genutzt werden können?
Die Investition in Stoffwindeln ist mit durchschnittlich 200-250€ so hoch, dass sie viele Familien den Schritt zur Stoffwindel erschwert oder gar unmöglich macht. Wenn sich Familien schon dazu entscheiden, nachhaltiger zu konsumieren, warum können wir das nicht mit einem geringen Zuschuss unterstützen?
In Zeiten von Plastikbergen in den Ozeanen setzt die Stadt Hennef an dieser Stelle wahrlich das falsche Zeichen.
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