GRÜNE: Atomausstieg muss bleiben!

Am 26. April 1986 kam es im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl zu dem folgenreichsten Reaktorunglück in der Geschichte der Atomenergienutzung. Auch heute noch, zwanzig Jahre danach, leiden die Menschen in der Ukraine und vor allem in Weißrussland unter der radioaktiven Strahlenbelastung ihrer Heimat. Die Vorsitzende der Rhein-Sieg-GRÜNEN, Claudia Owczarczak und der GRÜNEN in Hennef, Christian Gunkel, informieren am Mittwoch dem 26.04.2006 in der Zeit von 11.00 bis 14.00 Uhr auf dem Hennefer Marktplatz über die Tschernobyl-Katastrophe und über die Alternativen zur Atomenergie. ?20 Jahre nach Tschernobyl ist das Thema Atomkraft immer noch nicht vom Tisch. Der Mythos einer Renaissance der Kernenergie und von sicheren Atomkraftwerken der dritten und vierten Generation kursieren immer noch. Solche Mythen sind gefährlich, sie verstellen den Blick auf die Wirklichkeit? so Owczarczak.

Die Atomindustrie und die CDU wollen den Ausstieg rückgängig machen. Doch Atomkraft ist und bleibt eine hochriskante Technologie, die katastrophale Folgen haben kann. Verlängerte AKW-Laufzeiten erhöhen die Risiken. Auch in Deutschland ist es in den Atomkraftwerken Biblis oder Brunsbüttel schon zu schweren Störfällen gekommen. Atomkraft ist keine Zukunftsenergie ? sie ist unverantwortlich. Auch die fossilen Energieträger Öl, Kohle und Gas haben zwei wesentliche Nachteile. Sie sind nicht unendlich verfügbar und ihre Verbrennung erzeugt klimaschädliche Emissionen.

Für Gunkel steht fest: ?Der Atomausstieg ist uns sehr wichtig und wird auch weiterhin höchste Priorität in unserer Arbeit haben. Unsere Antwort für die Zukunft der Energieversorgung bleiben die drei E's: erneuerbare Energien, Energieeffizienz und vor allem Energieeinsparung?.

2005 wuchs der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf über 10 Prozent. Bis 2050 muss aufgrund der Klimaveränderungen mindestens die Hälfte der benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen kommen. Erneuerbare Energien sind inzwischen auch für die Wirtschaft von großer Bedeutung und haben zu einem deutlichen Beschäftigungszuwachs geführt. Die Zahl der Arbeitsplätze in dieser Branche lag im Jahr 2005 bereits bei etwa 170.000 ? Tendenz steigend.

 

Mit freundlichen Grüßen

Christian Gunkel

 

[Presse-Artikel]

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