BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Bündnis90/Die Grünen Hennef

Widerstand gegen das Fast-Food-Restaurant

Anwohner sammeln Unterschriften. Grüne schlagen zwei alternative Standorte vor

HENNEF. Der Plan der Fast-Food-Kette Burger-King, sich an der Ecke Frankfurter Straße/Fritz-Jacobi-Straße am Ortseingang von Hennef anzusiedeln, stößt auf Ablehnung bei den Anwohnern und den Grünen. Während die Anwohner eine Unterschriftenaktion gestartet haben, um das Schnellrestaurant zu verhindern, schlagen die Grünen vor, Burger-King solle sich andernorts in Hennef niederlassen.

"Wir wissen, wie beliebt Fast Food gerade bei Jugendlichen ist. Wir stehen der Ansiedlung prinzipiell positiv gegenüber, allerdings nicht in direkter Nachbarschaft zu Schulen", argumentiert Grünen-Sprecher Christian Gunkel.

An der Fritz-Jacobi-Straße befinden sich Gymnasium, Real-, Grundschulen und Berufskolleg mit zusammen 4500 Schülern. Die Grünen schlagen als Standort entweder eine Fläche in der Nähe der Autobahnabfahrt Hennef-Ost oder ein Areal im Gewerbegebiet an der Messe vor. Dort würde es weder Verkehrsprobleme geben, noch käme es zu Konflikten mit der angrenzenden Wohnbebauung, glaubt Fraktionschef Matthias Ecke.

Wie berichtet, sollen auf dem ehemaligen Herden-Grundstück - auf dem früher Landmaschinen verkauft wurden - ein Fast-Food-Restaurant und ein Autoteile-Handel errichtet werden. Da es sich bei dem Areal um ein Gewerbegebiet handelt, das die geplanten Nutzungen zulässt, habe der Investor laut Stadt einen Rechtsanspruch auf die Baugenehmigung. Allerdings müsse ein Lärm- und Verkehrsgutachten vorgelegt werden. kl

(GA, 19.01.2006)

Grüne: Burger King nicht neben Schule

HENNEF. Es müsse nicht für jedermann ein Qualitätsbaustein einer Stadt sein, räumte Ralf Offergeld im Dezember in seiner Haushaltsrede ein. Und ?ob der Standort so nah an den Schulen in Ordnung ist,? so der CDU-Fraktionschef weiter, ?mag diskutiert werden.? Klarere Worte fand jetzt der Koalitionspartner zum geplanten ?Burger King? an der Ecke Frankfurter / Fritz-Jacobi-Straße. Die Hennefer Grünen lehnen den Standort ab. Bereits vor zehn Jahren, im März 1996, hatte die Grünen-Ratsfraktion beantragt, die Ansiedlung eines Fast-food-Restaurant im Bereich des Schulzentrums zu verhindern.

Fraktionsvorsitzender und schulpolitischer Sprecher Matthias Ecke warnt vor dem Einfluss auf die Essgewohnheiten der Schüler. Gerade am Gymnasium und an der Grundschule Gartenstraße bemühten sich die Lehrer, für eine gesunde Ernährung zu werben. ?Uns ist die Beliebtheit von Fastfood bei Jugendlichen durchaus bewusst?, sagt Grünen-Vorstandssprecher Christian Gunkel. Auch stünden die Grünen der Ansiedlung einer Fast-Food-Kette ?prinzipiell positiv? gegenüber, allerdings nicht in direkter Nachbarschaft von Schulen. Geeignet erscheinen den Grünen Flächen an der Autobahnabfahrt Hennef-Ost sowie im Gewerbegebiet Hennef-West in Nähe der Diskothek ?Castello?. Dort sehen sie weder verkehrliche Probleme noch Konflikte mit Anwohnern.

Offergeld hatte darauf hingewiesen, dass in Sachen ?Burger King? in der Fritz-Jacobi-Straße nach reinem Baurecht zu entscheiden sei, und gleichzeitig auf den CDU-Antrag, für das Gymnasium ein Verpflegungskonzept zu erarbeiten: ?Man sollte das eine tun und das andere nicht lassen.? (kh)

(KR, 18.01.2006)

Sorgen um Ernährung junger Leute

Hennef - Sorgen um die Essgewohnheiten der Hennefer Schüler machen sich die Grünen. Matthias Ecke, Fraktionsvorsitzender und schulpolitischer Sprecher der Partei, kritisiert, dass nahe des Schulzentrums an der Fritz-Jacobi-Straße eine Filiale der Fastfood-Kette "Burger King" angesiedelt werden soll. Sollten die Hamburger dort verkauft werden dürfen, hält Ecke dies für "kontraproduktiv". Denn die Lehrer bemühten sich schließlich darum, den Schülern eine gesunde und ausgewogene Ernährung beizubringen.

"Uns ist die Beliebtheit von Fastfood bei Jugendlichen durchaus bekannt", pflichtet ihm Parteikollege Christian Gunkel bei. "Wir stehen der Ansiedlung einer Fastfood-Kette prinzipiell positiv gegenüber, allerdings darf sich der Standort nicht in direkter Nachbarschaft von Schulen befinden." Als Alternative zum Standort an der Eissporthalle schlagen die Grünen den Bereich rund um die Autobahnabfahrt Hennef-Ost und das Gewerbegebiet in der Nähe der Diskothek "Castello" vor. Dort würden außerdem weder Probleme mit dem Verkehrsaufkommen entstehen, noch käme es zu Konflikten mit Anwohnern. (js)

(KStA, 16.01.2006)

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