Ja zum Kindergarten Bröl ? Nein zu Variante A!

Haushaltsrede 2004:

?Der Kindergarten Bröl muss gebaut werden, und zwar sofort.

Hinterhergebesserte Lösungen sind abzulehnen, jetzt ist Handlungsbedarf, jetzt wollen die Eltern in der Bröl Antworten. Die Nachfrage ist heute schon vorhanden und die Entwicklungen in der Bröl lassen den Zuzug weiterer junger Familien erwarten. [?]

Der Eigenbetrieb Stadtentwicklung weist einen bedenklichen Schuldenstand auf; wir haben davor immer wieder gewarnt. Es darf aus unserer Sicht beim Eigenbetrieb nicht zu einer Drucksituation kommen, in der unter allen Umständen Grundstücke verkauft werden müssen [?].

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Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN steht zu ihrer Forderung nach einem schnellen Bau des Bröler Kindergartens.

Es ist eine aus unserer Sicht unhaltbare Situation, dass es in einem Ortsteil wie Bröl keinen eigenen Kindergarten gibt. Aus diesem Grund haben wir auch im Stadtentwicklungsausschuss (Sommer 2005) der Dringlichkeitsentscheidung zum Kauf des betreffenden Grundstücks zugestimmt.

Eine aktuell angespannte Haushaltssituation darf allerdings nicht dazu führen, dass kurzsichtige Entscheidungen getroffen werden, die weitreichende Folgen haben können.

Eine großflächige Bebauung wie sie durch die Änderung des FNP herbeigeführt werden soll, lehnen wir ab.

Variante A, die Tür und Tor für eine weitere Bebauung in Richtung Osten öffnet und den Kindergarten in unmittelbare Nähe der HQ 100-Linie rücken lässt, ist aus unserer Sicht ein unverhältnismäßiger Eingriff in Natur und Landschaft.

Jährlich werden, nicht nur in Hennef, große Summen für den Hochwasserschutz ausgegeben.

Durch den Eingriff in die Brölaue wird wertvoller Retentionsraum zerstört, der Grundwasserspiegel hebt sich und das Ergebnis wird beim nächsten Hochwasser sichtbar. Das Siegauen-Programm wird ad absurdum geführt.

Und was ?Jahrhunderthochwasser? heute noch heißt, haben die letzten Jahre gezeigt: es ist fast schon zur Normalität geworden.

Aus den Sitzungsunterlagen geht hervor, dass die Keller der im Bebauungsplan vorgesehenen Häuser schon bei mittleren bis hohen Grundwasserständen (nicht HQ 100!) ins Grundwasser ragen.

Nun mag man sagen: Wer dort baut ist selber Schuld! Aber die Folgen dieser Bebauung würden für andere Anwohner der Bröl, auch Bewohner von Müschmühle und Bröl selbst, durch steigendes Grundwasser und fehlende Retentionsräume die gleichen sein. Und dies wäre unverantwortlich.

Es erscheint fraglich, ob sich mache Ausschussmitglieder der Tatsache bewusst sind, dass sie nicht nur im Ausschuss für Dorfgestaltung, sondern auch im Ausschuss für Umweltschutz sitzen.

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