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In der Sitzung des Umweltausschusses der Stadt Hennef am vergangenen Dienstag wurde gegen die Stimmen der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN, die eine Ortsumgehung für den Hennefer Ortsteil Uckerath geschlossen ablehnte, ein Beschluss für den Bau der B 8n gefasst.
Trotz der Tatsache, dass alle geprüften Varianten laut Umweltverträglichkeitsstudie "entweder zu einer schwerwiegenden Beeinträchtigung von Wohnfunktionen oder der Biotopfunktion bzw. beider Schutzgüter gleichzeitig" führen, forderten die übrigen Fraktionen den Bau der Umgehung und legten sich auf die Varianten 4 (Mittlere Norsostumgehung) bzw. 5 (Lange Nordostumgehung) fest.
Beide Varianten sind aus Sicht der GRÜNEN nicht vertretbar.
Die Variante 5 verläuft quer durchs FFH-Gebiet "Adscheider Bach"/"Ahrenbach-Tal". Es ist darauf zu hoffen, dass der Bau aus diesem Grund nicht genehmigt wird. Für alle betrachteten Schutzgüter besteht ein hohes bzw. sogar sehr hohes Risiko.
Doch auch Variante 4 durchschneidet das FFH-Gebiet in seinen Ausläufern. Zusätzlich wäre beim Bau dieser Variante die Ortslage Bierth nur teilweise entlastet und die Anwohner dürften sich zukünftig an Verkehrslärmbeschallung von allen Seiten erfreuen. Die Interessen der Bierther BürgerInnen werden einfach ignoriert.
Es ist schon bedauerlich, dass ohne Rücksicht auf Verluste ein Wahnsinnsprojekt realisiert werden soll, obwohl mit geringem Aufwand die B8 für Schwerlastverkehr gesperrt werden könnte. So ließe sich eine spürbare Verbesserung der Verkehrssituation erreichen. Doch diesem Schritt stemmen sich sowohl die Hennefer Stadtverwaltung als auch die schwarz-gelbe Landesregierung mit aller Macht entgegen. Anstatt die neuen Möglichkeiten der Straßenverkehrsordnung zu nutzen und Mautausweichverkehre zu verringern, wird an einem Prestigeprojekt festgehalten, das die Landschaft, Flora und Fauna im Uckerather Raum dauerhaft beschädigt, wenn nicht sogar einzelne Lebensräume komplett zerstört.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Christian Gunkel
- Fraktionsgeschäftsführer -
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