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HENNEF. Nach der Kommunalwahl 1999 tritt Michaela Balansky auch in diesem Jahr als Kandidatin der Grünen an, um die Macht im Rathaus zu erobern. Es sei wichtig Flagge zu zeigen. Nicht zuletzt wollten die Grünen ihr eigenes Profil herausstellen, erklärte die Bürgermeister-Kandidatin. Trotz der Zusammenarbeit mit der CDU, die die dreiköpfige Stadtratsfraktion nach der Wahl 1999 einging und die Balansky den Posten einer Vizebürgermeisterin eingebracht hatte, sei es für sie deshalb nicht vorstellbar, einen CDU-Bewerber um das Bürgermeisteramt zu unterstützen. Außerdem: ?Meiner Meinung nach würde an die Stadtspitze mal eine Frau gehören.?
Michaela Balansky gehört dem Stadtrat seit 1994 an. In der Bundestagswahl 2002 stellte sie sich als Direktkandidatin im Wahlkreis 98 (östlicher Rhein-Sieg-Kreis) zur Verfügung, was ihren Bekanntheitsgrad deutlich steigerte. Die 41-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die selbstständige Kauffrau studiert derzeit Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg.
Seit die Grünen mit der CDU zusammenarbeiteten, habe man viele Akzente setzen können. Balansky führte beispielhaft ?ein gut funktionierendes Umweltamt? an, und auch das Jugendamt leiste sehr gute Arbeit. Es sei zudem gelungen, auf ?viele Kleinigkeiten? Einfluss zu nehmen. Längere Öffnungszeiten der Stadtbücherei, die Schuldnerberatung für Schüler und Jugendliche seien dafür Beispiele. Zudem freue es sie, dass sich der Stadtrat von dem umstrittenen Cross-Border-Leasing-Geschäft verabschiedet habe. Das Neubaugebiet Hennef-Ost lehnten die Grünen - im Gegensatz zur CDU - zwar ab. Da ?wir es aber leider nicht verhindern konnten, ist es uns wichtig, das Projekt kritisch zu begleiten?.
(Rundschau, 02.02.2004)
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