Forderung der GRÜNEN nach Errichtung einer zentralen Anlaufstelle für Jugendliche abgelehnt

Planungsausschuss erteilt der geplanten ?Jugendmeile? eine Absage

In der Sitzung des Ausschusses für Stadtgestaltung und Planung des Rates der Stadt Hennef wurde der ursprünglich von GRÜNEN und CDU beantragten Errichtung einer so genannten Jugendmeile in Zentrumsnähe eine klare Absage erteilt. Mit dem Beschluss, das Baufeld 2 in Hennef-Mitte als reines Wohngebiet auszuweisen, folgte der Ausschuss dem Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung. Nachdem das Baufeld jahrelang brachgelegen hatte, wurde jetzt von Seiten des Eigenbetriebs Stadtentwicklung die finanzielle Situation der Stadt als Argument angeführt, dass in Bezug auf das Bauvorhaben keinerlei Aufschub mehr möglich sei.

Plötzlich steht die Politik vor einem Szenarium, vor dem die GRÜNEN schon seit Beginn des exzessiven Grundstückerwerbs durch den Eigenbetrieb Stadtentwicklung gewarnt haben, nämlich dass plötzlich Verkaufsentscheidungen getroffen werden, die dem Gestaltungswillen der politischen Mehrheit entgegenstehen.

Das Argument von Verwaltung und weiten Teilen des Ausschusses, die Jugendmeile könne nicht an der neuen, sondern nur an der bestehenden Bebauung scheitern, ist bei näherer Betrachtung nicht zu halten. Die in Auftrag gegebenen Schallgutachten gehen von völlig falschen Voraussetzungen aus; die Jugendmeile sollte weder eine überdimensionierte Skaterbahn noch ein Bolzplatz werden. Auf dieser günstig gelegenen Fläche sollte nach Willen der GRÜNEN und wohl auch der CDU eine zentrale Anlaufstelle für Jugendliche entstehen, von einem Streetworker betreut und ohne die einem Sportplatz eigenen Schallimmissionen.

Nach langer Diskussion stimmten die beiden GRÜNEN Vertreter schließlich gegen die Bebauung des Baufelds 2, der jugendpolitische Sprecher der CDU-Fraktion enthielt sich der der Stimme, die übrigen Ausschussmitglieder, aller Sympathie der CDU für die Jugendmeile zum Trotz, stimmten dem Verwaltungsentwurf zu.

Die Ausweisung des als Jugendmeile vorgesehenen Areals entlang der Bahntrasse, westlich des neuen Parkhauses, wurde schließlich, entgegen allen anders lautenden Aussagen vor Beginn der Sitzung, vertagt.

Selbst wenn sich der Jugendhilfeausschuss demnächst für die Jugendmeile aussprechen sollte, lässt sich nun wohl kaum noch mehr als ein Kinderspielplatz realisieren. Älteren Kindern und Jugendlichen bleibt in Hennef somit auch in Zukunft eine ansprechende zentrale Anlaufstelle verwehrt.

 

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