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19.06.2007
Jetzt haben CDU und SPD also erreicht, dass eine weitere Variante geprüft werden soll: eine große Nordumgehung wird untersucht, und zwar "im Hinblick auf Kosten, Verkehr und Umweltverträglichkeit", wie es auf der Homepage der Stadt Hennef heißt. Wieder wird Geld ausgegeben für die Untersuchung einer Trasse, der die Umweltverträglichkeit von vornherein abgesprochen werden kann: auch wenn die Straße in einen Trog gelegt wird um "die natürliche Umgebung dauerhaft unberührt zu lassen": Wenn der Trog erst gebaut ist, ist von der schützenswerten Natur wahrscheinlich nichts mehr übrig.
Und die Bewohner von Unterbierth und Lescheid dürfen sich schon jetzt bedanken: würde diese Variante realisiert, wären diesmal sie die Betroffenen, vor deren Haustür die Ortsumgehung entlangführt...
Landesbetrieb Straßenbau prüft große Umgehung
(19.06.2007, dmg) Erklärter Wille des Rates der Stadt Hennef und der Stadtverwaltung in der Diskussion um den Bau einer Ortsumgehung Uckerath ist eine große Umgehung Uckeraths unter Einschluss des Ortsteiles Bierth. Der Rat hatte überdies die Verwaltung beauftragt, ein Gespräch auf höchster, ministerieller Ebene zu suchen. Kürzlich nun fand ein Gespräch zwischen Bürgermeister Klaus Pipke und dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Achim Großmann, statt ? mit Erfolg.
Das Bundesverkehrsministerium sagte dieser Tage zu, eine vom Bürgermeister neu vorgeschlagene, große Variante unter dem Arbeitstitel ?Variante 7? im Hinblick auf Kosten, Verkehr und Umweltverträglichkeit ernsthaft zu prüfen. Vermittelt hatte das Gespräch der frühere Bundestagsabgeordnete Uwe Göllner, der vor Jahren schon die Eintragung der Ortsumgehung in den Bundesverkehrswegeplan mit angestoßen hatte. Diese große Variante folgt vom Osten kommend gesehen der bereits bekannten Variante 4, umgeht dann aber Bierth und trifft erst zwischen Buchholz und Raveneck auf die B 8.
?Die Zusage einer ernsthaften Prüfung ist natürlich noch keine Zusage über den Bau dieser Variante, aber doch ein beachtlicher Teilerfolg?, so Bürgermeister Klaus Pipke, der vom Technischen Beigeordneten Fabian Schmidt, Theo Walterscheid (CDU), Jochen Herchenbach (SPD) sowie von Uwe Göllner begleitet wurde.
Pipke konnte die Vorteile, die der Bau einer Umgehungsstraße unter Einschluss der Umgehung Bierths mit sich bringen würde, überzeugend darlegen, ebenso wie die Bedenken von Rat und Verwaltung beim Bau einer kurzen Umgehung, die für Bierth nicht nur keine Entlastung bringen, sondern sogar neue Probleme aufgrund des zu erwartenden höheren Verkehrsaufkommens einer Umgebung schaffen würde. Zudem ist der Ortsteil Bierth ohnehin heute schon der Bereich, in dem die meisten Unfälle auf der B8 passieren, so dass vor allem dort eine Entlastung geschaffen werden muss.
Problematisch an der großen Variante ist allerdings, dass das FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) nordwestlich von Bierth berührt würde. Beim neuen Vorschlag der Stadt würde allerdings ein wesentlich kleinerer Bereich dieses Gebietes gekreuzt als noch bei der Variante 5, zudem besteht die Möglichkeit, die Straße in diesem kurzen FFH-Kreuzungs-Abschnitt in einen Trog zu legen und so die natürliche Umgebung dauerhaft unberührt zu lassen. Einen Zeitrahmen für die Prüfung hat das Bundesverkehrsministerium nicht mitgeteilt.
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