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Hennef. Wenn es nach der Grünen Jugend Hennef und zahlreichen Bürgern der Stadt geht, dann soll das Siegstädtchen eine "Fairtrade-Stadt" werden. Vom Handel mit so genannten Fairtrade-Produkten profitieren letzten Endes die Produzenten in den Herkunftsländern Afrika, Asien und Lateinamerika. Um die Kriterien der Kampagne "Fairtrade Towns" zu erfüllen, muss unter anderem in allen Sitzungen des Rates und der Ausschüsse, sowie im Bürgermeisterbüro Fair Trade-Kaffee und ein weiteres Produkt aus Fairem Handel verwendet werden. In lokalen Einzelhandelsgeschäften sollen zudem mindestens zwei gesiegelte Produkte aus Fairem Handel verkauft werden. Beteiligen sollten sich außerdem Cafés und Restaurants sowie Schulen, Vereine und Kirchengemeinden der Kommune.
Der Verein Transfair überprüft die Einhaltung seiner Kriterien und verleiht gegebenenfalls für zunächst zwei Jahre den Titel "Fairtrade-Stadt". Die Grüne Jugend wirbt mit einer Unterschriftenaktion um Unterstützung für ihr Vorhaben. (fri)
(Rhein-Sieg Anzeiger, 14. Februar 2011)
Hennef soll "Fairtrade-Town" werden
Hennef (den). Nachdem die Grüne Jugend sich ausführlich mit dem Thema "Fairer Handel" und speziell der Kampagne "Fairtrade-Towns" beschäftigt und auch einen entsprechenden Antrag gestellt hatten, kommt nun Bewegung in die Sache: Der Umweltausschuss stimmte mehrheitlich für eine Bearbeitung des Themas im Rahmen der Lokalen Agenda 21.
Ein dort mittlerweile eingerichteter Arbeitskreis "Fairer Handel" arbeitet seit kurzem als Steuerungsgruppe an der Erfüllung der fünf notwendigen Kriterien, um Fairtrade-Town zu werden. Im vergangenen Jahr hatten die Grünen an Infoständen Unterschriften gesammelt, wodurch sich zahlreiche Einwohner für eine Teilnahme an der Kampagne ausgesprochen haben. Die Unterschriften wurden Bürgermeister Klaus Pipke übergeben. Ebenfalls anwesend war Regina Osterhaus-Ehm, Vorsitzende der Lokalen Agenda 21 Hennef.
Im Rahmen der Kampagne soll insbesondere die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für das Thema "Fairer Handel" im Vordergrund stehen. Weitere Infos: www.fairtrade-towns.de.
(Extra-Blatt, 04.02.2011)
Grüne Jugend übergab Unterschriften - Agenda-Arbeitskreis als Steuerungsgruppe
HENNEF. Im Bürgermeisterbüro und bei offiziellen Anlässen der Stadt kommt fair gehandelter Kaffee in die Tasse. Das haben die Grüne Jugend und die Lokale Agenda 21 bereis erreicht. Aber beide wollen mehr. Der Grünen-Nachwuchs um Sprecher Andreas Jünger macht sich schon seit Monaten für eine Teilnahme Hennefs an der internationalen Fairtrade-Town-Kampagne stark.
Um sich "Fairtrade-Stadt" nennen zu dürfen, wie beispielsweise Bad Honnef, müssen einige Kriterien erfüllt sein. In einer Kommune Hennefer Größe sind mindestens zehn Geschäfte und fünf Gastronomiebetriebe nötig, die Kaffee, Tee, Fruchtsäfte, Schokolade oder andere Produkte aus fairem Handel anbieten. Das ist in Hennef zum Teil schon der Fall. Auch müssen wenigstens ein Verein, eine Schule und eine Kirchengemeinde mitmachen. Das kann auch ein Sportverein sein, denn es gibt fair gehandelte Fußbälle. In den Schulen stellt sich Jünger Projektwochen vor. Junge Leute anzusprechen ist ihm ganz wichtig. In die Kirchengemeinden trage der Agenda 21-Verein das Thema schon seit Jahren hinein, berichtet die Vorsitzende Regina Oserhaus-Ehm.
Unterschriftenübergabe beim Bürgermeister
Nachdem wir uns als Grüne Jugend im vergangenen Jahr ausführlich mit dem Thema Fairer Handel und speziell der Kampagne Fairtrade-Towns beschäftigt und auch einen entsprechenden Antrag gestellt hatten (s. Eintrag vom 24.05.2010), kommt nun Bewegung in die Sache.
Im September 2010 beriet der Umweltausschuss der Stadt Hennef über unseren Antrag und stimmte mehrheitlich für eine Bearbeitung des Themas im Rahmen der Lokalen Agenda 21http://de.wikipedia.org/wiki/Lokale_Agenda_21. Ein dort mittlerweile eingerichteter Arbeitskreis „Fairer Handel“ arbeitet seit kurzem als Steuerungsgruppe an der Erfüllung der fünf notwendigen Kriterien, um Fairtrade-Town zu werden.
www.fairtrade-towns.de
Grüne Jugend forderte vergeblich Beschluss des Stadtrates - Fair gehandelte Produkte in Cafés, Rathaus und Geschäften
HENNEF. Nicht so schnell, wie sich die Grüne Jugend das vorstellt, kommt die Entwicklung Hennefs zur Fairtrde-Stadt in Gang. Fairtrade-Städte zeichnen sich dadurch aus, das es in den Supemärkten Produkte aus "fairem Handel" mit den Erzeugern in Entwicklungsländern gibt und in den Cafés und Restaurants beispielsweise fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt wird. Auch im Rathaus sollen Fairtrade-Produkte Vorrang haben und in Schulen, Kirchen und Vereinen Bildungsaktivitäten zum Thema stattfinden.
Die Grüne Jugend hatte beantragt, dass der Stadtrat einen Beschluss zur Teilnahme an der Fairtrade-Kampagne fasst. Enttäuschend war für die Initiatoren das Ergebnis im Umweltausschuss, der die Weiterleitung der Angelegenheit an die Lokale Agenda 21 beschloss. "Wir befürchten, dass sich der Prozess unnötig lange hinzieht," sagt Andreas Jünger, Sprecher der Grünen Jugend. Es gebe bereits einen gut durchdachten Aktionsleitfaden, der als erstes die Gründung einer Steuerungsgruppe vorsehe. Diese unabhängige Gruppe soll, so Jünger, alles weitere ausarbeiten.
Regina Osterhaus-Ehm (CDU) erklärte, dass sich die Agenda 21 bereits mit Fairem Handel befasst habe und auch die Antragsteller sich im Agenda-Beirat engagieren könnten. Sie warb dafür, die Aktion breiter anzulegen und regional erzeugte Produkte einzubeziehen. Der Vorschlag von Bettina Fichtner (SPD), den Ball jetzt an die Agenda zu spielen, um ihn in der ersten Ausschuss-Sitzung 2011 wieder aufzunehmen, traf bei der CDU auf Ablehnung. Man sollte die Agenda-Gremien nicht unter Zeitdruck setzen, sagte Hans-Peter Höhner.
Gar nichts mit der Fairtrade-Aktion am Hut hat die FDP. Bodo Lehmann: "Ich verstehe die ganze Diskussion nicht: Wozu eine besondere Verpflichtung der Stadt?" Ob Fairtrade-Produkte ver- und gekauft würden, liege in der Hand der Anbieter und Verbraucher. In einer Pressemitteilung tadelt Jünger diese Ansicht als "mangelndes Verständnis in Sachen Entwicklungsarbeit". Die Grüne Jugend sei sich sicher, dass sich die Lokale Agenda 21 konstruktiver mit dem Thema auseinandersezten werde. (kh)
(Rhein-Sieg Rundschau)
Grüne Jugend möchte Verwaltung überzeugen
HENNEF. Hennef soll "Fair trade"-Stadt werden. Das hat sich die Jugendorganisation der Grünen auf die Fahnen geschrieben und einen Antrag bei der Stadtverwaltung eingereicht. Fünf Kriterien müssen erfüllt werden, um den Titel von der Organisation "Transfair" verliehen zu bekommen.
So soll nach dem Willen der Grünen Jugend bei Sitzungen im Rathaus und im Bürgermeisterbüro nur noch fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt werden. Außerdem müsse eine lokale Steuerungsgruppe gegründet werden, um Fair-Trade-Aktivitäten vor Ort zu koordinieren. Zu dieser Gruppe sollen neben Mitgliedern der Verwaltung auch Vertreter des Eine-Weltladens und ein Vertreter der Lokalen Agenda gehören. Im Einzelhandel müssten gesiegelte Produkte aus dem Fairen Handel angeboten werden. Auch in Restaurants und Cafés sollten Fair-Trade-Produkte ausgeschenkt werden.
Nach den Kriterien von "Transfair" müssten in Hennef bei knapp 46000 Einwohnern zehn Geschäfte und fünf Gastronomiebetriebe mitmachen. In Schulen, Vereinen und Kirchen sollen neben Produkten auch Bildungsaktivitäten angeboten werden. Erfüllt die Stadt Hennef all diese Kriterien, bekäme sie den Titel "Fair-Trade-Stadt" für zwei Jahre und müsste sich nach Ablauf der Zeit einer neuen Prüfung unterzeiehen. cla
(General Anzeiger Bonn)
Wir setzen auf fairen Handel. Wir suchen mit Akteurinnen und Akteuren aus Gesellschaft und Wirtschaft nach neuen Wegen für gerechte, umweltverträgliche Handelsbeziehungen. Ein wichtiges Modell bei uns ist der Faire Handel mit dem Transfair-Siegel. Die Produzentinnen und Produzenten von Kaffee, Tee, Zucker und anderen Waren erhalten Preise, die über Weltmarktniveau liegen. Das ermöglicht menschenwürdige Einkommen, ausreichende Sozialleistungen und die Umstellung auf ökologischen Anbau.
Das internationale Fairtrade-Siegel ist das bekannteste Sozialsiegel weltweit. Die Zertifizierung erfolgt bei Einhaltung bestimmter Kriterien der internationalen Dachorganisation Fairtrade Labelling Organizations International (FLO). In dieser Dachorganisation sind die nationalen Fairhandelsorganisationen zusammengeschlossen. In Deutschland ist dies der gemeinnützige Verein TransFair.
Die einzuhaltenden Kriterien sorgen unter anderem dafür, dass ArbeiterInnen garantierte Mindestlöhne erhalten, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen verbessert werden und ausbeuterische Kinderarbeit und gesundheitsschädliche Praktiken verboten sind. Die „Fairtrade-Prämie“ ermöglicht zudem Investitionen in soziale Projekte, wie Schulen, medizinische Versorgung oder Bildung. Auch die Umstellung auf ökologischen Anbau wird mittlerweile immer stärker gefördert.
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